VBE: Das ist doch keine Überraschung
Stefan Behlau, VBE-Landesvorsitzender: „Die Prognose ist für alle in Schule tätigen Menschen absolut keine Überraschung und sie sollte für die Bildungspolitik ebenfalls keine Überraschungen beinhalten. Solange nicht alle Lehrämter gleich attraktiv sind, wird sich das Problem nicht lösen. Immer wieder gibt es Prognosen, jetzt erneut von der KMK, aber leider kein entschiedenes Handeln. Einige Bundesländer erkennen was nötig ist und sorgen für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. Leider gehört Nordrhein-Westfalen nicht dazu. Zwar bilden hier die Universitäten künftig mehr Lehrkräfte aus, die finden aber nach ihrem Studium attraktivere Arbeitgeber in anderen Bundesländern.“
„Individuelle Förderung erfordert ausreichend Personal. Kleinere Klassen und Vertretungsreserven sind dringend nötig. Erst dann nähern wir uns ganz langsam dem Wahlversprechen des Aufstiegs durch Bildung in NRW“, erklärt Behlau.
NRW setzt aktuell auf einen schnellen Seiteneinstieg, um den Personalmangel anzugehen.
Der VBE fordert eindringlich dazu auf, für den Seiteneinstieg endlich eine verbindliche Vorqualifizierung einzuführen und auch hier den Koalitionsvertrag zu erfüllen, in dem steht, dass die Qualifizierung der Seiteneinsteigenden pädagogisch weiterentwickelt werden soll.
Pressemitteilung 91-2019
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12.12.2019 VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine BildungsgerechtigkeitDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW. |
11.12.2019 VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller SchulformenDie aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens. |
03.12.2019 VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse. |
28.11.2019 VBE: Menschen für Kitarbeit begeisternAnlässlich der für heute geplanten Landtagsdebatte über das Gesetz zur qualitativen Weiterentwicklung der frühen Bildung fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW einen Fokus auf die Fachkräftegewinnung. |